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31. März, 2024

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Charterschiff als Eignerversion

Bei der Aquarel handelt es sich um einen hochseetauglichen Cruiser mit entsprechender Ausstattung. Das Schiff wurde von der französischen Werft Jeanneau gebaut, um insbesondere im Charterbetrieb für große Mannschaften Platz zu bieten und dabei sicher und schnell zu segeln.

Dabei gibt es zwei unterschiedlich Kabinenvarianten. Die 3-Kabinen- und die 4-Kabinenversion. Bei der Aquarel handelt es sich um die 3-Kabinen-Eignerversion die zu keinem Zeitpunkt in der Charter unterwegs war. Sie ist also ausgelegt auf 6 Personen Besatzung und bietet entsprechenden Platz. Vor uns gab es drei weitere Eigentümer des Schiffes

Helles und offenes Design ohne Kanten

Das Schiff wurde, gemessen an seiner Kiellegung 2001, sehr modern designed und bietet einen ausgewogenen Wohnraum aus hellen Lederpolstern, Echtholzwänden und heller Deckenverkleidung.

Das Design ist immer noch an eher runden Formen orientiert und nicht so eckig, wie moderne Schiffe. Außerdem verfügt sie über Griffkanten und Stangen wo auch immer das gestalterisch möglich war. Das hat den Vorteil, dass man sich auf See überall gut festhalten kann und damit sicher von Bug bis Heck kommt.

Jeder findet Platz

Uns war es bei der Auswahl des Schiffes wichtig, dass jedes Kind ein eigenes Zimmer und damit die Möglichkeit hat sich zurückzuziehen, falls es notwendig ist.

Malte bewohnt daher die Steuerbordkoje, Leonie ist in die Backbordkoje eingezogen. Die Kinder durften Ihre Räume selbst einrichten und haben sich Bilder von Freunden oder Lichterketten aufgehängt. Johanna und Patrick wohnen im Vorschiff und so haben alle Besatzungsmitglieder die Möglichkeit ist auch einmal allein sein zu können.

Nicht auf dem Ozean

Auf den Ozeanquerungen läuft es dann doch wieder anders

In der Praxis verhalten wir uns aber ganz anders. Bei der Überquerung des Atlantiks hat es sich als vorteilhaft herausgestellt eine Achterkoje als Lager für Segel, Schots oder geleerte Wasserkanister zu nutzen. Leonies Zimmer wurde daher umfunktioniert und so leben die beiden für die Wochen der Ozeanquerungen gemeinsam in Maltes Koje.

Autarkie durch unendliche Energie

Bei der Ausstattung der Aquarel war es uns wichtig, dass sie energetisch autark ist. Daher haben wir 1000Wp Solarpanels montiert und einen mit 600Ah recht großen LifePo4 Batteriespeicher angelegt.

Außerdem nutzen wir die Fahrt durchs Wasser beim Segeln, um mit einem SailGen Hydrogenerator Strom zu erzeugen. Wenn einmal kein Wind weht und auch die Sonne nicht zu sehen ist, können wir unseren Strom im Notfall auch über die Lichtmaschinen des Schiffsdiesels produzieren.

Kochen und backen fast ohne Gas

Da wird unsere Energie selbst erzeugen können haben wir uns einen 3000W Spannungswandler eingebaut. Damit können wir wie zuhause induktiv kochen oder unser Kaffeewasser mit einen Wasserkocher erhitzen.

Wir backen mit Induktion und einer Abwandlung des OMNIA Ofens und benötigen daher nur wenig Gas. Nur auf den Passagen, bei Welle und Wind brauchen wir den Gasofen noch, denn durch seine kardanische Aufhängung kann man ihn auch benutzen, wenn die Aquarel von einer Seite auf die andere geschaukelt wird.

Trinkwasserversorgung, solange der Diesel reicht

Menschen brauchen sehr viel Süßwasser zum Leben. Leider ist das Salzwasser des Meeres für uns ungenießbar und Süßwasser absolute Mangelware. Daher haben wir für die großen Ozeanpassagen riesige Mengen Süßwasser gelagert.

Die Aquarel verfügt über einen eingebauten 400 Liter Wassertank in dem wir gechlortes Brauchwasser lagern, dass wir zum Duschen oder Abwaschen benutzen. Außerdem haben wir nochmal etwa 300 Liter Trinkwasser in Kanistern dabei, um in jedem Fall genug zu trinken zu haben. Zudem ist in der Aquarel einen Dessalator Watermaker montiert.

Das ist ein Gerät, dass durch umgekehrte Osmose das Salz aus dem Meer abscheidet und das Meerwasser damit trinkbar macht. Dummerweise braucht es dafür sehr viel Energie, sodass der Watermaker nur dann laufen kann, wenn auch der Dieselmotor läuft. Das bedeutet, dass wir solange Süßwasser aus dem Meer produzieren können, bis der Diesel alle ist, dann ist Schluss.

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