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12. Oktober, 2022

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Eckdaten

Für diesen REisetag

Datum: 12.10.2022

Reisezeit: 09:20 - 11:30 Uhr

Reistestrecke: Insel Favignana (Ankerplatz Punta Sottile) - Insel Favignana Cala Rossa (Ankerplatz)
Entfernung: 11.2 sm
Reisedauer 02:30 Stunden
Wind: E, 15-20 kn (Was bedeutet das?)
Wetter: Sonnig, 25 °C

Die erste Nacht auf der Aquarel

Wer noch nie auf einem Segelschiff geschlafen hat, dem kann ich nur raten das einmal auszuprobieren. Denn, auch wenn die Matratze mitsamt der Bettdecke und den Kissen genauso aussehen wie zuhause, so ist es doch etwas vollkommen anderes. Wenn man im Cockpit den Sonnenuntergang genossen, den restlichen Abend in guter Gesellschaft verbracht und das alles mit einem guten Glas begossen hat, dann gibt es nichts Schöneres als sich in die Koje zu verziehen. Im optimalen Fall liegt das Schiff ruhig vor Anker, es geht kein Wind, das mehr ist spiegelglatt und nichts rührt sich. Würde man durch die Bordwand, die meistens nur wenige Zentimenter vom Kopfkissen entfernt ist, nicht das leise und angenehme plitschern kleiner Wellchen hören und würde sich das Schiff nicht doch ein ganz bisschen im Meer wiegen, könnte man denken, dass man zuhause wäre. Aber genau diese leichte Bewegung und das Geräusch des Meeres gepaarten mit ein paar Vibrationen im Mast sowie dem leisen klappern irgendeiner Leine im Rigg machen das gewisse Etwas aus!

Nun, so war es eigentlich auch in dieser ersten Nacht an Bord. Nur der Schlaf wollte sich nicht einstellen. Denn wer schläft, bekommt nicht mit, was das Schiff sonst noch so treibt. Im wahrsten Sinne. Als Skipper kann man die Verantwortung für Boot und Mannschaft nicht abgeben. Auch nicht im Schlaf, und so bleibt man einfach immer der Skipper. Während andere schlafen hält man Wache, versucht die Bewegungen des Bootes zu deuten, horcht genau hin, schreckt hoch und fragt sich warum eigentlich und dann sitzt man aufrecht im Bett und versucht in der Dunkelheit der Kabine zu ergründen wo dieses oder jenes Geräusch herkommt, denn man hört plötzlich viel mehr. Es lief in etwa so:

Ich schreckte hoch. Alle schliefen, es waren nur leise Atemgeräusche wahrzunehmen und dann hörte ich ein Knarzen im Salon. Ich hatte große Probleme mich zu orientieren, denn es war sehr, sehr dunkel und ich kannte mich hier eigentlich gar nicht aus. Ich stehe also auf, sehe nach, was da los ist und finde eine Schranktür, die nicht richtig verschlossen worden war. Ich schließe Sie und setze mich wieder auf die ungewohnt hohe Bettkante im Vorschiff. Kopfschüttelnd frage ich mich, was habe ich nur getan? Warum, bin ich hier? Ich muss schlafen. Die letzten Wochen und insbesondere die Reise von zuhause bis hierher hatten es in sich. Warum tue ich mir das an? - "Knarz!" - Mir war schon aufgefallen, dass ein Teil der Deckenverkleidung im großen Badezimmer knarzt, das ist das nächste Geräusch, das schon wieder an mein Ohr dringt. Es nervt fürchterlich! Sie knarzt und knarzt und knarzt. Es hört nicht auf... Da muss ich mal was machen. Aber nicht jetzt. Ich klopfte einmal dagegen. Es half nicht...

Was ist an Deck los?

Dann wieder dieses rollende Geräusch auf dem Deck. Ich hatte es in dem Träumen schon gehört und da war es wieder. Irgendwo da oben. Ich ging also durch den Salon, den Niedergang hoch und ins Cockpit. Der erste Blick, beim Betreten des Außenbereichs geht immer frei herum. Ich scanne die Umgebung des Schiffes. Ich glaube jeder Skipper sieht sich als erstes um, wenn er den Schiffsrumpf verlässt. Auch ich tue das. Ich suche nach den Landmarken, die ich mir eingeprägt habe, bevor ich ins Bett gegangen bin, ich habe sie mir seit wir in dieser Bucht angekommen sind ins Hirn gehämmert. Das Leuchtfeuer war beim Anker werfen Backbord achterlicher als querab. An Steuerbord frei raus lag ein anderes Schiff in größerer Entfernung vor Anker. Man konnte das Ankerlicht sehen. Irgendwo vor uns war ein Restaurant oder so etwas. Ein Gebäude auf jeden Fall, das den Eindruck erweckte, als würde das Licht über Nacht an bleiben. Anhand der Landmarken kam ich zu dem Schluss, dass das Schiff wohl noch an dem gleichen Platz lag und dass der Anker uns gut festhielt. Keine offenbaren Probleme zu erkennen. Das war auch gut so, denn wir waren an zwei Seiten von scharfkantigen Felsen umgeben. Wenn man ganz genau in die Nacht starrte, konnte man die weißen Wellen erkennen, die gegen die Felsen schlugen. Es waren auch keine neuen Ankerlieger hinzugekommen, wir waren immer noch allein. Gut so.

Warum war ich nochmal hier? Aja, das Geräusch auf dem Deck. Ich verließ das Cockpit und betrat den Steuerbordlaufweg. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie gehe ich immer über Steuerbord nach vorne. Ist eine Angewohnheit. Das Teak Deck war nass von der Nacht. Ich war Barfuß und der kühle Nachtwind umstriff meine Beine. Auch wenn es eigentlich nicht wirklich kalt war, ich war müde und schauderte. Auf dem Vorschiff fand ich den Übeltäter. Die Vorleine des flach abgelegten Dingys hat einen Metallring. Dieser Ring konnte etwas auf dem Deck hin- und her rollen und erzeugte das von unten gehörte Geräusche. Ich zog die Leine fester und beseitigte das nervige Problem. Ruhe jetzt!

Ich ging wieder ins Cockpit, ein kurzer Blick rundum, dann rein in den Salon. Es war warm hier. Ab ins Bett. Beim Hinlegen noch ein Blick auf das Navigationstablet auf dem wir eine neue Ankeralarmsoftware installiert hatte. Es zeigte keine Probleme an - Wusste ich schon, aber danke! Es ist immer ein gutes Gefühl zu wissen, dass die Software mithilft.

Johanna war wach geworden, ob alles gut ist, fragte sie - "Ja, alles gut, schlaf weiter!" Auch sie kam nicht gut durch die Nacht, sie war sogar häufiger wach als ich. Auf einem neuen, unbekannten Schiff zu schlafen und dann auch noch die Verantwortung darüber zu habe ist anstrengend. Schön, aber fürchterlich anstrengend. Ich schlief ein, denn ich war viel zu müde.

Ich schreckte noch ein paarmal hoch. Verdammte Hecke, was war das? War das wichtig? Zögern und Starren in die Dunkelheit, keine weiteren Geräusche? Nein! Ein kurzer Blick auf die Ankerapp. Das Schiff liegt unverändert. Alles ist gut. Weiterschlafen.

Um halb sechs wurde ich wieder wach. Es roch nach Kaffee. In der Pantry war Licht an. Johanna kochte schwarzes Gold und kam mit einem Pott ins Vorschiff. Sie sah noch müder aus als ich mich fühlte. Aber der Kaffee war wirklich eine Wohltat, wenn man eh zu wenig geschlafen hat und weiß, dass es jetzt Zeit ist los zu segeln. Wir zogen uns also schlaftrunken an, macht die wenigen Sachen bereit, die bereit sein müssen, um los zu motoren. 

Kein Plan übersteht den ersten Angriff

Am frühen Morgen, noch weit vor Sonnenaufgang, aber immerhin hell genug, um den Horizont zu erkennen war Flaute. Bäh, Flaute! Das Schiff war klar, der Kaffee heiß und wir wollten den Anker lichten, um unter Motor loszufahren. Jede Meile in Richtung Ziel ist kostbar, insbesondere dann, wenn man 560 davon vor sich hat. Wir hatten den Windbericht geprüft und Johanna fiel ein, dass es schlau sein könnte den Wetterbericht noch einmal zu prüfen. Die Windvorhersage war zwar abgearbeitet und für die kommenden Tage heruntergeladen, aber das Wetter hatten wir nur grob angeschaut. Die Windvorhersage sah einigermaßen aus. Ziemlich windig, irgendwas über 20-25 Knoten, aber ich war vermutete, dass die Aquarel das schon schaffen würde.

Die Wettervorhersage wollte Johanna aber noch einmal sehen, bevor wir uns auf den Weg machten. Ich filtere die Anzeige. Regen, war zwischendrin angesagt. Mh, nagut, doof nur wenn Böen dazu kommen... nochmal nach Gewittern suchen... Oha, eine riesige Gewitterfront sollte sich aufbauen. Wenn die Vorhersage stimmte, sollte diese Front sich exakt auf unserer Route von Favignana nach Sardinien entwickeln und dann weiter nach Osten ziehen. Das hätte bedeutet, dass wir über viele, viele Stunden, wenn nicht sogar einen Tag nur durch Gewitter gesegelt wären, ohne eine Chance uns davor zu schützen. - Absolut inakzeptabel!

Ich weiß nicht, warum die Windvorhersage nicht vor den Gewittern gewarnt hat, aber ich nahm für mich mit, dass es besser ist mehrere Quellen für verschiedenen Inhalte zu nutzen. Ich atmete durch, gab es alternative Routen? Ich wollte dennoch unbedingt los. Johanna war dagegen. Kann man so etwas umgehen? Ist es das Wert ein Risiko einzugehen, um schneller anzukommen?

Ostseesegler... Pah!

Wir erinnerten uns an ein Gespräch von vor zwei Tagen, als wir noch in Scacchia waren und uns mit den Voreignern und einem jungen Segler unterhielten, der auf seinem Boot lebte und Einhand unterwegs war. Ich erzählte, dass wir sehr ambitionierte Ziele hätten und davon nicht abweichen könnten, dass wir im schlimmsten Fall auch schlechtes Wetter in Kauf nehmen müssten, und einen engen Zeitplan einzuhalten hätten, da die Rückflüge bereits gebucht seien. Ich erntete frustrierendes Kopfschütteln. Ich hörte sogar ein nicht böse gemeintes aber leicht spöttisches "Ostseesegler... Pah!". Ein unangenehmer Moment.

Ich muss gestehen, dass ich in meinem trockenen Kämmerlein in Norddeutschland geplant habe, als wären wir noch auf der Ostsee. Alle meine Segelerfahrungen kommen von hier. Mehr als 20 Jahre dezent salziges und trübes Ostseewasser unter dem Kiel und viele, viele Seemeilen zwischen dänischen, schwedischen und deutschen Inseln. Voller Optimismus habe ich mir die vorherrschenden Winde im Mittelmeer angesehen, die Windkarte studiert, ein wenig über den Mistral und den Schirokko gelesen und gegenüber jedem den ich traf konstatiert, dass wir das schon schaffen werden.

Als ich dann das erste Mal die Strecke in einer Navigationsapp eingab und feststellte, dass es sich um eine Wegstrecke von 560 sm handelte wurde ich ruhiger... "Oha, das ist ja doch ein Stück von der Insel nach Spanien." war meine Reaktion. Wie lange braucht man denn dafür? Wie schnell ist das Schiff? Ich hatte keine Ahnung wie schnell ein 14,5 m langes und 4,5 m breites Dickschiff wohl im Schnitt auf so eine Strecke sein würde. Also setzte ich an, was ich kannte. Ich nahm 4,5 kn/h im Schnitt an. Im schlimmsten Fall also die geschätzte Marschgeschwindigkeit unter Motor. Das würde bedeuten, dass wir für die Überführung mehr als 5 Tage bräuchten. Nonstop, 24 Stunden ohne Pause auf dem Meer. Die bisher weiteste Entfernung, die ich mit meiner Familie jemals in einem Stück zurückgelegt hatte, war in diesem Jahr im Sommer gewesen. Nonstop von Kiel nach Grenaa (Dänemark). Das waren 136 sm. Etwas über 26 Stunden... Wir haben uns gefühlte wie Teufelskerle. Witzig, wenn man es jetzt betrachtet.

Zu großer Optimismus kann schaden

Heute war also Mittwoch, der 12.10.2022. Unser Flieger geht am 22.10.2022, um 14:00 Uhr, aus Barcelona. Also noch 9 Tage Zeit, wenn man heute mitzählte und einen Tag für das Ausräumen und Klarmachen des Schiffes mit einrechnete. 4 Tage Puffer also, und jetzt kommt dieses Gewitter auf uns zu und wir können nicht lossegeln. Wir betrachteten den Wetterbericht genauer und ließen uns die nahe Zukunft anzeigen. Das Wetter war eine Katastrophe. Denn aus dem Gespräch in Scacchia hatten wir einige wirklich wichtige Informationen mitgenommen:

Was wir gelernt haben:

  1. Das Mittelmeerwetter ist unberechenbar und kann tückisch sein
  2. Hier sind Stürme stärker, Gewitter größer, und Wellen höher als wir es kannten
  3. Man nutzt zur Planung der Route nicht die vorhergesagten Grundwinde, sondern die Böen. Ein weiser Ratschlag, der sich im Nachhinein als sehr wertvoll herausstellte.

Betrachtete man die Planungen auf diese Weise stellte sich heraus, dass die Gewitter und damit einhergehenden Stürme drei Tage andauern würden. Wir würden also ganz drei Tage hier festhängen. Der eigentliche Plan schneller hier wegzukommen war gescheitert, wir konnten auf keinen Fall weitersegeln. Es war Zeit sich ins Cockpit zu setzen, das Fluchen einzustellen und einen neuen Plan zu schmieden.

Schutz vor Wind, Wetter und Gewitter

Wir entschieden, uns jetzt Zeit zu lassen. An Schlaf war nicht mehr zu denken, mittlerweile wurde es heller. Die Kinder schliefen noch, das Schiff lag ruhig in der Flaute und Johanna und ich diskutierten über den weiteren Weg. Wir einigten uns, dass wir die Windvorhersage genauer betrachten sollten und in Zukunft noch besser aufpassen müssten. Denn uns war auch klar, dass wir um ein Haar in wirklich, wirklich mieses Wetter gesegelt wären. Wenn ihr euren nächsten Törn plant, dann tut uns bitte den Gefallen und überlasst so etwas nicht dem Zufall. Prüft extra den Wetterbericht getrennt von der Windvorhersage.

Wir ließen es ruhig angehen. Der Kaffee schmeckte, die Sonne ging auf. Es wurde warm. Feinstes Mittelmeerwetter. Nach dem Frühstück lichteten wir den Anker. Malte war ganz heiß drauf mit dem neuen Akku-Hochdruckreiniger die Ankerkette sauber zu machen, während sie aufgeholt wurde. Dafür haben wir ihn gekauft. Das klappte eigentlich ganz gut, allerdings hat das Gerät nicht genug Ansaugdruck, um das Wasser von der etwa 2 m tiefer liegenden Wasseroberfläche hochzupumpen. Es musste mit einem Eimer auf Deckshöhe geholt werden. Malte spritzte ab, was er vor die Düse bekam und Johanna kümmerte sich um den sauberen Lauf des Ankermanövers am Ankerkasten. Das erste Anker-Auf-Manöver der Aquarel mit uns an Bord war geglückt.

Der Wetterbericht zeigte, dass wir uns einen Ankerplatz für heute Nacht suchen mussten. Einen, der uns gegen südliche Winde und Welle schützen würde. Für die darauffolgende Nacht bräuchten wir Schutz gegen nördliche Winde und Welle. Wir befanden uns auf der Südseite der Insel. Das war also eine gute Gelegenheit ein Ankerplatz für Morgen auszuspähen. Wir suchten mit der App Navily nach geeigneten Plätzen und fuhren unter Motor dorthin. Der Platz war okay. Wir fuhren noch ein Stück weiter und beschlossen, dass wir hier morgen gut unterkommen würden.

Danach setzten wir Segel, das zweite Mal bisher. Das Manöver ist noch ungewohnt und brauchte einige Sekunde der Vorbereitung. Wie geht das Groß nochmal aus dem Mast? Hier ziehen, da geben, Kicker auf, Schot los... Ahja. So war das und Zack! Da zeigt sie sich in voller Pracht. Die Aquarel. Sie geht auf die Seite. Es sind 20 kn. Das Rigg knarzt und dann springt sie an. 5 Knoten, 6, 7, 8 Schwoosh... Ein schöner Moment, der einen all die Arbeit und Mühe und den Schlafmangel vergessen lässt. Alle genießen die kurze Fahrt um die Insel herum. Johanna steuert die schroffe Felsenküsten entlang bis in die Ankerbuch für heute Nacht. Cala Rossa.

Anker ab, Badehose an, Wasser im Schiff

Die Ankerbucht Cala Rossa scheint beliebt zu sein. Selbst in der Nebensaison lagen hier bereits ein paar Boote und mit unserer Ankunft wurden es mehr. Kaum war unser Anker unten beschlossen wir baden zu gehen. Äußerem forderten die Kinder, dass das Schlauchboot zu Wasser gelassen und getestet werden müsse. Nun gut, also rein mit dem Gummiboot und der gesamten Besatzung.

Das Wasser war mit 25 Grad immer noch angenehm warm. Das sahen nicht nur wir so. Neben uns warf ein Touristendampfer seinen Anker und ließ einen beweglichen Badesteg halb ins Wasser. Eine Horde von Badetouristen sprang johlend von Bord und plötzlich fühlte man sich wie im Freibad. Eine merkwürdige Szenerie, aber offenbar hatten die Menschen dort drüben ihren Spaß. Mich wunderte nur, dass sie sie den Anker geschmissen hatten, sie hätten auch direkt bei uns festmachen können, so nah waren sie an uns dran. Wie auch immer, auch wir hatten unseren Spaß, es wurde viel geplanscht, getaucht und gesprungen. Die Kinder führte wieder ihr Schwimmkünste vor und so verbrachten wir zufrieden und glücklich den Nachmittag.

Bei der Suche nach Nahrungsmitteln in der Bilge fanden wir Wasser, das dort nicht sein sollte. Es war keine wahnsinnig große Menge, aber immer noch zu viel, um ignoriert zu werden. Die Suche nach der Ursache dauert etwas, aber es stellte sich heraus, dass das Wasser aus dem Motorraum gekommen war. Der Motor? Oh, bitte nicht!

Der Seewasserfilter der Kühlkreislaufes war undicht. Die Dinger kann man aufschrauben, um das Filtergitter von grobem Schmutz befreien zu können. Damit der Schraubverschluss dicht ist, befindet sich dort ein Gummi. Dieses Stück Kunststoff war nicht mehr weich und geschmeidig, sondern knacke hart und gebrochen. So soll es natürlich nicht sein, denn dann dichtet es nicht mehr ab. Aber was nun? Ein neues Gummi einbauen geht nicht, wenn wir haben keines. Glücklicherweise hatten wir noch einen komplett neuen Seewasserfilter an Bord. Denn die Voreigner hatten bereits selbst festgestellt, dass der alte Filter nicht mehr lange machen würde und uns damals bei der Besichtigung in Tunesien gebeten einen neuen aus Europa mitzubringen. Der war nur noch nicht eingebaut. Das holten wir jetztg nach. Am Ende keine große Sache. Das haben wir sogar ohne jeden Sachverstand hinbekommen. Nun ist alles wieder dicht und der Motor wieder glücklich.

Zum Abendessen, gibt es Nudeln mit Gewitterböen

Abends gab es lecker essen. Wir setzten uns nach unten in den riesigen Salon des Schiffes. Das Wetter hatte sich im Laufe des späten Nachmittags deutlich geändert. Es war wolkig. Böen kamen aus Süden über Land zur Bucht und so beschlossen wir unter Deck den Abend zu verbringen. Noch während wir versuchten uns bei einer Runde Mensch-Ärgere-Dich-Nicht nicht zu ärgern und Ruhe zu bewahren, weil die Spielfiguren einfach nicht im Ziel ankommen wollten, wurde es draußen unangenehm.

Ein Gewitter näherte sich. Wir prüften es über die Wetterapp. Dort konnte man sehr gut sehen, was sich weit über dem Mast abspielte. Es braute sich eine gehörige Portion Arbeit und Aufregung zusammen, denn das anrückende Gewitter hatte es in sich! Noch während Leonie zum nächsten Versuch ausholte eine sechs zu würfeln, um Maltes Spielfiguren den Gar auszumachen geschah draußen etwas, das nicht geplant war.

Mehr dazu erfährst du im nächsten Blogbuchbeitrag.

Bildergalerie des Tages


Wie geht es weiter?

Uns erwartet ein aufregender Abend mit Gewittern, schweren Böen und schwierigen Manövern. Morgen suchen wir uns einen anderen Platz, um auch für die nächste Nacht geschützt zu liegen.


Wo ist die Aquarel?

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Über den Autor Patrick

Moin, ich bin Patrick, der Skipper der Aquarel.

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